Andreas Eduardo Frank, geboren 1987, ist Komponist, Medienkünstler und Performer. Er studierte an der HFM Würzburg sowie am elektronischen Studio der Musikhochschule Basel. Sein Oeuvre ist vielseitig und geprägt durch die enge Zusammenarbeit mit anderen jungen Musikern und Künstlern auf internationaler Ebene. Andreas arbeitet in seinen Werken an der Schnittstelle zwischen real und virtuell, zwischen Musik, Performance, Video und Theater. Seinen Stücken geht meist eine poetische Überidee voran, die sich auf komische bis nihilistische Weise in der Musik kontextualisiert. Er spielt gerne mit Absurdität und Humor, möchte auf virtuose Weise mit dem glitzern, was nicht glänzt, mit seiner Musik Gedankenschlösser bauen, ohne Furcht, diese anschließend niederzureißen, um aus deren Schutt einen genuinen Musikbegriff abzuleiten, der mutig mit anderen Disziplinen flirtet. Die enge Zusammenarbeit mit Interpreten und Kollaborationen mit anderen Künstlern führten zu zahlreichen Aufführungen seiner Werke im europäischen Raum, in Asien sowie in Amerika. Seit Herbst 2018 ist Andreas als Artistic Co-Director mit Ricardo Eizirik des Ensemble Lemniscate.
Er wurde mehrfach für sein Schaffen ausgezeichnet. Er war Stipendiat der Akademie Musiktheater Heute (2015-2017), wurde für das Interdisziplinäre Residenzstipendium Gargonza Arts Award 2016 nominiert, ausgewählt für das MATA Festival 2018 in New York, Preisträger des Protonwerks-No.6, nominiert für das Stipendium Progetto Positano (2018) der EVS-Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Ensemble Mosaik, für einen Aufenthalt im SWR-Experimentalstudio für das Jahr 2020 und erhielt den 64. Kompositionspreis der Landeshauptstadt Stuttgart.