Matthias Lincke ist seit 1998 beruflich als Geiger, Multiinstrumentalist und Komponist in diversen Projekten tätig. Dabei befasste er sich vorwiegend mit der Pflege, Vermittlung und kreativen Aufarbeitung traditioneller Musikformen.
Die vertiefte Auseinandersetzung mit den Traditionen der Schweizer Geigenmusik führte ihn 2009 zur Entwicklung der Geigenmann-Figur. Durch sein Aufspielen an Stubeten und festlichen Anlässen und durch seine zahlreichen Konzerte mit diversen Musikanten und Künstlern trägt er seither zur Wiederbelebung der Schweizer Volksmusik bei.
In seinen gegenwärtigen Projekten arbeitet er daran, Volksmusik mit Experimentierfreude auf eine neue
Ebene zu bringen. In spartenübergreifenden Kooperationen gelingt es ihm, als Improvisator, Interpret und Komponist ausgehend von traditionellen Wurzeln aktuelle und essentielle Aussagen zu generieren.
In seiner Soloarbeit "The Opening of the Field" gibt er, ausgehend von traditionellem Material, seinem Impuls zu motivischen Improvisationen nach: Formen werden zerlegt, spielerisch unter die Lupe genommen, und können zum «Subtext» von geräuschhaften Improvisationen werden.